Heute (Freitag, 16. September 2016) feierte PFAD (Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.) sein 40-jähriges Jubiläum in Berlin. Unsere Vorsitzenden Kerstin Held und Waltraud Timmermann waren bei der Feier im Centre Monbijou dabei.
Nachdem die Vorsitzende von PFAD, Dagmar Trautner, alle Gäste begrüßt hatte, hielt sie eine beeindruckende Rede über die Geschichte des Bundesverbandes. Es folgten einige Gratulationen von Vertretern anderer Verbände. Als es etwas unruhiger im Plenum wurde, war schnell klar, dass die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig eingetroffen war. Sie hatte die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen und fand bewegende Worte für das Pflegekinderwesen.
Die SGB-VIII-Reform ist für unsere Ministerin offensichtlich nicht nur ein Gesetz. In einem von ihr geschilderten Fallbeispiel, bei dem sie offensichtlich um Fassung ringen musste, wurde allen Beteiligten klar: Das ist nicht nur Politik für Manuela Schwesig und ihren Mitarbeiterstab!
Im Anschluss fand Henrike Hopp auflockernde Worte zur Geschichte der Verbandsarbeit. Ein Ausschnitt aus einem Filmprojekt von und für Pflegekinder und der lebhafte Beitrag eines erwachsenen Pflegekindes (Stefanie Balke) entführte die Beteiligten in die Welt „unserer“ Kinder.
Die lange Mittagspause ließ Raum zum Stärken und regen Austausch, so dass schon vor der Podiumsdiskussion die Gesprächsbedarfe deutlich wurden. Gegen 13:30 Uhr sammelten sich alle Teilnehmer im Plenum und die Akteure auf der Bühne: Rechtsanwalt Thomas Mörsberger (DIJuF), Marion von zur Gathen (Paritätischer Gesamtverband), Karen Dabels (Pflegeelternrat Hamburg) und Kerstin Held (Bundesverband behinderter Pflegekinder). Die Moderation übernahm Volker Krampe.
In der Diskussion wurden die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Rechtsauffassungen der SGB-VIII-Reform deutlich. Aus Sicht des BbP haben wir die Praxis näher bringen können. Die Beteiligten reflektierten im Nachgang, wie sehr sie die Veranschaulichung des Familienlebens mit deren Pflegekindern bewegt hat.
Wir verabschiedeten uns am Nachmittag und möchten Danke sagen. Danke für diesen bewegenden Tag! Danke für die ehrlichen Worte! Danke für bewegende Momente und die Bewegung!
Wir bleiben zuversichtlich, denn wer keine Zuversicht mehr hat, der wird auch nicht sehen können!
Kerstin Held und Waltraud Timmermann, BbP